So, ich bin gefragt worden. In den Folien steht noch, dass man die Übungen bestehen muss,
um zur Klausur zugelassen zu werden. Das dachte ich zu dem Zeitpunkt auch,
aber es wurde mir dann, bzw. das dachte ich deswegen, weil mir jemand das hier gesagt hatte
und es wurde mir auch gesagt, das machen alle so, aber das stimmt scheinbar nicht und ist
rechtlich nicht haltbar. Das heißt, was in den Folien steht, ist falsch. Was in Univis steht,
ist richtig, nämlich die Übungsaufgaben erlauben es mir, Ihnen 10 Prozent Bonuspunkte in der Klausur
zu geben. Was ich natürlich mit Begeisterung tue und hoffe, dass Sie alle 10 Prozent Bonus kriegen.
Okay, das ist das, was stimmt, das andere stimmt nicht, das werde ich ändern. Gibt es dazu noch
Fragen? Ja. Das ist komplett raus. Es gibt darauf natürlich zwei Antworten. Die Antwort ist formal
nein. Okay, real gibt es eine sehr gute Korrelation dazwischen, nämlich dass man die Übungsaufgaben
gemacht hat und dass man sehr ähnliche Aufgaben in der Klausur dann unter Zeitstress lösen kann.
Okay, wenn Sie da einen goldenen Weg haben, der an den Übungsaufgaben vorbeigeht, prima. Mir geht
es nicht darum, dass Sie Übungsaufgaben machen. Mir geht es darum, dass Sie etwas lernen. Leider
ist der beste Weg, den wir wissen, Sie zum Lernen zu bringen, Sie zum Denken zu kriegen,
Ihre Hände schmutzig zu machen mit allerlei Aufgaben, denn das setzt noch mal sehr viel in
Bewegung, viel mehr als ich hier durch alles, was ich tue mit Hände durch die Luft schleudern und
auf und nieder hüpfen und so was überhaupt machen kann. Deswegen Übungsaufgaben sind für Sie. Wir
haben da sehr viel weniger Spaß dran, als Sie wohl so denken. Okay, noch mehr Fragen? Biele K.I.
und wir fassen Spielealgorithmen auf als erweiterte Suchalgorithmen. Der einzige Unterschied
bei den Suchalgorithmen ist, dass statt dass wir die einzigen Agenten im wesentlichen real im
Zustandraum sind, vorwerk da noch jemand mit und der versucht möglichst die Nützlichkeit,
die wir erreicht haben, zu minimieren. Da ist er. Okay und das heißt natürlich etwas für unsere
Algorithmen und das ist die Idee hier. Spiele sind attraktiv, weil andere Leute da drin Interesse
haben. Sie sind außerdem sehr gute kontrollierte Umgebung, indem man mit relativ kleinem Aufwand
Sachen machen kann. Wenn man selbstfahrende Autos als Spielgebiet irgendwie auffasst,
dann hat man größere Probleme, weil man muss irgendwie eine Umgebung schaffen, in dem wir auch
fahren können. Ich bin heute morgen in Nürnberg in einen großen Stau gekommen, wo es zwölf
demolierte Autos gab. Das ist natürlich einfacher, wenn man irgendwie in einer Spieleumgebung ist,
wo im wesentlichen nichts kaputt gehen kann. Deswegen ist es auch so, dass Spiele eine ganz
gute Testumgebung sind für KI-Algorithmen. Gut, wir haben uns angeguckt, was für Spiele und im
Wesentlichen muss ich zugeben, dass das nur sehr einfache Brettspiele sind. Zwei Spieler und voll
observabel, keine Karten des Gegners, die man nicht kennt und so weiter und so fort. Im wesentlichen
so Spiele wie Schach, wie Dame, wie Reverse. Das kennen wir schon mal nicht, weil es da gewürfelt
wird. Alles, wo gewürfelt wird, können wir erstmal nicht. Aber diese Algorithmen, die wir haben,
lassen sich erweitern mit relativ standard Methoden. Teile von denen werden wir auch uns angucken,
auf alle diese anderen Spiele. Wo man eben mehr Spiele hat, wo man würfelt, wo man Informationen
hat, die man nicht sehen kann und alles. Genau, wir haben uns Formalisierung angeguckt, im Wesentlichen
die gleiche wie bei der Suche. Man sägt nur alles in der Mitte einmal durch, nämlich einmal für Max
und einmal für Min und wenn man das gemacht hat, dann kommt man relativ kanonisch auf Minimax-Suche.
Also viele von diesen Dingen, ganz generell, sind, wenn man die Fragen erstmal richtig stellt und
wenn man erstmal so das Framework kennt, sind die relativ kanonisch. Minimax-Suche, wenn man sie
irgendwo eine Woche in ein Zimmer sperrt und sagt, erfinde mal was für solche Zweispielerspiele,
benutze was du in Suche gelernt hast und so weiter, dann kommt man mit irgendeiner Form von Minimax
hinten raus. Das ist nicht der große Wurf, sondern hinterher, dass man das Ganze praktisch macht.
Wie geht Minimax im Wesentlichen so, dass man den gesamten Spielraum durchrechnet und zwar
immer die Nützlichkeit, die sich aus den Blättern, aus den terminalen Knoten ergibt, hochrechnet,
runterrechnet, hochrechnet, runterrechnet, also maximiert, minimiert, maximiert, minimiert.
Genau wie sich die Spielzüge, die Spielzüge auch immer Doppelzüge sind, die sich nach und nach
abwechseln. Relativ kanonisch werden sie auch drauf kommen, bin ich mir sicher. Was ist die Schwierigkeit
da dran? Die Schwierigkeit da dran ist, selbst wenn wir wissen wie es geht, das auszurechnen,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:25:54 Min
Aufnahmedatum
2016-11-14
Hochgeladen am
2019-04-19 09:39:03
Sprache
de-DE
Dieser Kurs beschäftigt sich mit den Grundlagen der Künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere formale Wissensrepräsentation, Heuristische Suche, Automatisches Planen und Schliessen unter Unsicherheit.
Lernziele und Kompetenzen:
- Wissen: Die Studierenden lernen grundlegende Repräsentationsformalismen und Algorithmen der Künstlichen Intelligenz kennen.
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Anwenden: Die Konzepte werden an Beispielen aus der realen Welt angewandt (Übungsaufgaben).
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Analyse: Die Studierenden lernen die über die modellierung in der Maschine menschliche Intelligenzleistungen besser einzuschätzen.
Sozialkompetenz
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Die Studierenden arbeiten in Kleingruppen zusammen um kleine Projekte zu bewältigen